Vorlesung: | Biometrische Methoden der Versicherungsmathematik
2 St. Do. 14 - 16 im Seminarraum 2 des Mathematischen Instituts |
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Die Vorlesung beschäftigt sich zunächst
mit der Frage, auf welche Art zweckmäßiger
Weise demographische Rohdaten zur altersspezifischen
Sterblichkeit, zur Geburtenrate, zur Maternität oder
zum Storno von Verträgen erhoben werden sollen. Solche
Rohdaten sind z.B. die Anzahl der Todesfälle, Geburten
oder Storni innerhalb eines vorgegebenen Kollektivs und
Beobachtungszeitraums. Das Problem besteht vor allem
darin, daß jedes reale vorgegebene Kollektiv
während eines vorgegebenen Beobachtungszeitraums
weder in sich konstant noch in sich homogen ist. Man
denke an die Effekte der Migration oder eine Segmentierung
nach Geschlecht, Familienstand, Region, Sozialstatus etc..
Auch ist es keineswegs begrifflich völlig klar, was man unter
einem Kollektiv zu verstehen hat, das
während eines Beobachtungszeitraumes (nicht
Beobachtungszeitpunktes) x Jahre alt ist.
Nach Klärung der für demographische Untersuchungen
erforderlichen biometrischen Begriffswelt werden
vornehmlich Glättungsprozeduren besprochen, die aus den
mit Varianzen und Ausreißern behafteten Rohdaten
sinnvolle ,,glatte`` demographische
Parametersets ermitteln.
Im Einzelnen werden die folgenden Themen besprochen: