Prof. Dr. Jürgen Weyer
Seminar über multivariate Trennverfahren
Ort: Seminarraum S1 des MI Zeit: Donnerstag 8.30 - 10.00 Uhr Beginn: 23.4.1998
Das Seminar über multivariate Trennverfahren hat die Erarbeitung von Strategien zum Ziel, die folgendes leisten:
Es sollen Objekte mit vorgegebenen, fest definierten Merkmalen derart zu Gruppen zusammengefaßt werden,
daß die Objekte innerhalb einer Gruppe möglichst homogen sind
und daß Objekte verschiedener Gruppen möglichst heterogen sind.
Die Gruppen werden dabei durch s.g. Trennverfahren abgegrenzt. Grundsätzlich sind hier zwei Arten der Gruppentrennung zu unterscheiden:
Homogenität innerhalb der Gruppe ausschließlich aufgrund von intrinsischen (inneren) Eigenschaften der Objekte einer Gruppe. Eine solche Klasseneinteilung leistet z.B. die Clusteranalyse.
Homogenität innerhalb der Gruppe in Hinblick auf die Erklärung ("Prognose") einer "von außen" gegebenen Zielvariablen. Eine solche Klasseneinteilung leistet z.B. die Diskriminanzanalyse.
Im Einzelnen werden die folgenden Themen besprochen:
Abstandsmaße, Mahalanobis-Abstand, hierarchische Clusterung, vollständige Clusterung, auf- und absteigende Cluster, dynamische Clusterprogrammierung, Ähnlichkeitsmatrizen und Dendrogramme, Innergruppenvarianz, Zwischengruppenvarianz, Cetroide, Wilk's l, F-Statisik, Diskriminanz-Kriterien.
Literatur: B.S. Duran, P.L. Odell: Cluster Analysis. J. Läuter: Stabile multivariate Verfahren.
Voraussetzungen: Vordiplom, Fundierte Kenntnis in multivariater Statistik. Grundkentnisse in statistischer Datenanalyse, Beherrschung mindestens eines Programmpaketes zur multivariaten Datenanalyse (SPSS, SAS, Gauß, Statistica, Plotit). Außerdem wird ein hohes Maß an Eigeninitiative und Selbständigkeit bei der Vorbereitung erwartet.
Zum Seminar findet eine Vorbesprechung am 3. März. 1998 um 8.45 Uhr s.t. im Seminarraum 2 des MI statt.
gez. Weyer