Markov Prozesse

Die wichtigste Art von stochastischen Prozessen sind Markov Prozesse. Diese Art von Prozessen, bei der das Verhalten in der Zukunft von der Vergangenheit nur über den gegenwärtigen Zustand abhängt, kann man relativ einfach Martingale konstruieren. Es zeigt sich, dass es von Vorteil ist, eine vom Prozess erzeugte Halbgruppe zu betrachten. Der Kompensator einer Funktion des Prozesses kann dann über den Generator der Halbgruppe beschrieben werden. Wir betrachten in dieser Vorlesung zuerst die Theorie der Halbgruppen. Danach diskutieren wir Konvergenz von Wahrscheinlichkeitsmassen. Danach können wir Markov Prozesse diskutieren. Insbesondere betrachten wir das sogenannte Martingalproblem, das heisst, wir versuchen zu einer Menge von Funktionenpaaren einen Markov Prozess zu konstruieren, so dass die Funktionenpaare die typischen Martingale beschreiben. Dieses letztere Problem ist vor allem wichtig, da mit diesen Martingalen Lösungen von (Integro-) Differenzialgleichungen gefunden werden können.

Zum Verständnis der Vorlesung ist die aktive Teilnahme an den Übungen notwendig.
Voraussetzung: Stochastik I

Literatur

Ethier, S.N. und Kurtz, T.G. (1986). Markov Processes. Wiley, New York.

Vorlesungen:

Die Vorlesungen finden im Seminarraum 1 des Mathematischen Instituts statt,
dienstags 8.15-9.45 und donnerstags 10.00-11.30.

Beginn der Vorlesungen:   Dienstag 8. April
Beginn der Übungen: Zweite Semesterwoche

Vorlesungsnotizen

Vollständige Vorlesung
  
Einführende Beispiele
Halbgruppentheorie
Konvergenz von Wahrscheinlichkeitsmassen
Markov Prozesse