Kurzbeschreibung:
Gnuplot ist ein kommandozeilenorientiertes Programm zum Plotten von Funktionen. Gnuplot
soll die Visualisierung mathematischer Funktionen und Daten ermöglichen und unterstützt viele verschiedene Typen von Terminals,
Plottern und Druckern (darunter viele color devices und pseudo-devices wie LaTeX). Weitere Geräte sind leicht hinzufügbar.
Gnuplot kann sowohl mit Kurven (2-dimensional) als auch mit Flächen (3-dimensional) arbeiten. Flächen können mittels eines "mesh fitting"
der spezifizierenden Funktion mittels "floating" im 3-dimensionalen Koordinatenraum oder als Kontourplot in der x-y-Ebene dargestellt werden.
Für 2-dimensionale Plots sind ebenfalls mehrere Darstellungsarten wie Linien, Punkte, Linien mit Punkten, Fehlerbalken und Impulse
("crude bar graph") verfügbar. Die Graphen können umfangreich beschriftet werden, z.B. mit Labels, Pfeilen, Achsenbeschriftung, Titel,
Datum und Zeit, Schlüsseln etc. Die Benutzerschnittstelle enthält Kommandozeileneditierung und Historyfunktionen.
Beispiel: Um eine Funktion zu plotten, gibt man, nachdem man Gnuplot aufgerufen hat, einfach
plot f(x)
ein, z. B.
plot sin(x)
. Für einen 3D-Plot gibt man splot
ein, z. B. splot sin(x)*y
. Möchte man Daten aus
einer Datei plotten (der Dateiname sei hier funktionen.dat
), so lautet der Befehl plot funktionen.dat
Um einen Plot in ein LaTeX-Dokument einzubinden geht man exemplarisch wie folgt vor:
set terminal latex
set output "eg1.tex"
set size 5/5., 4/3.
set format xy "$%g$"
set title "Das ist der Graph von $y=sin(x)$"
set xlabel "Das ist die $x$-Achse"
set xlabel "Das ist\\die $y$-Achse"
plot [0:6.28] [0:1] sin(x)
Die so entstandende Datei eg1.tex
kann dann mittels \input{eg1.tex}
in ein LaTeX-Dokoment eingebunden werden.